Kurt Kracher war mit seiner Kamera und mit dem Rucksack auf dem Buckel zeitig in Früh auf der Pirsch. Bei der Abfahrt von Groß-Enzersdorf zeigt das Thermometer minus 2 Grad, mitten in der Au dann minus 5.
Manche Gewässer sind völlig ausgetrocknet, nur dort, wo die Biber hin und wieder ausziehen, existieren seichte Kanäle.
„Überall liegen vereiste Tannenwedel im Trockenen herum. Kein schöner Anblick.“
Die Untere Lobau ist momentan weitgehend menschenleer. Die drei Leute, denen Kurt Kracher dennoch begegnet ist, beschweren sich prompt über den schrecklich niederen Wasserstand. Sie glauben fest daran, dass das alles schon mit dem bevorstehenden Bau des Autobahntunnels durch die Lobau zusammenhängt
Am nächsten Tag dann ein Spaziergang nach Schönau, ans Donauufer. Kracher: „Ich habe die Donau noch nie mit so wenig Wasser gesehen, noch nie habe ich derart weit über den Schotter gehen müssen, um bis ans Ufer zu kommen.“
Alle Fotos: Kurt Kracher
Ich war am 29. 11. in der Unteren Lobau und war auch sehr erschrocken über den niedrigen Wasserstand. Ich kann zwei kurze Clips beisteuern, vom Kühwörther Wasser und vom Seitenarm am Schönauer Rundweg:
beasts.at/kuehwoerther-wasser-schoenauer-traverse/
beasts.at/donau-seitenarm-schoenauer-rundweg/
Es war übrigens mein erster winterlicher Ausflug in die Donau-Auen seit Dezember 1984 in Stopfenreuth …