Anton Klein, der Anfang der 1970er-Jahre in einem heftigen Gefecht mit der Wiener Regierungspolitik die Lobau vor einer Autobahn, einer Schnellstraße und der Erweiterung des Tanklagers gerettet hatte, wurde von der Stadt fast 45 Jahre danach für seine Leistungen im Dienst der Natur und der Menschen ehrenvoll gewürdigt – durch die Benennung einer Verkehrsfläche in Wien-Donaustadt als „Anton-Klein-Gasse“.
Am 16. Juni 2023 fand sich nun Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy ebendort zur Vorstellung einer erläuternden Zusatztafel ein. Text:
„Anton Klein (1925 – 2013) Polizeibeamter und Umweltaktivist, der sich für den Schutz der Lobau einsetzte. Er war Initiator des Nationalparks Donau-Auen sowie Gründer und Leiter des Lobaumuseums.“
Die Initiative für diese Tafel ging von den Mitgliedern der Plattform „Lobau Forum“ aus, die den Protest und den Widerstand gegen die Stadtstraße und die Lobau-Autobahn unterstützt.
Das Lobau Forum zeigt Alternativen zum Autobahntunnel auf und setzt dabei vehement auf die noch unausgeschöpften Möglichkeiten der Bahn.
Bezirksvorsteher Nevrivy betonte, dass er den Wirkungsbereich von Anton Klein „durchaus beachtenswert“ fände und dass ihm Umweltschutz ein höchst wichtiges Anliegen sei.
Super, dass Anton Klein eine Strassenbenennung bekam. Zu Lebzeiten war er nicht beliebt, auch nicht bei seiner SP Partei. Möglicherweise ändert sich das bald. Lernfähigkeit als Chance.
“Bezirksvorsteher Nevrivy betonte, dass … ihm Umweltschutz ein höchst wichtiges Anliegen sei.” – wie kann er dann den Lobautunnel & ein Radfahrverbot gutheissen?