Ein Vortrag im Rahmen der 2024 gegründeten Initiative „Esslinger für die LobAu“ Der aus Stadlau stammende Wissenschaftsjournalist und Dokumentarfilmer Manfred Christ fasste am 18. November 2024 im Esslinger Pfarrsaal zusammen, warum die Lobau verarmt, verlandet und vertrocknet – und was wir dagegen unternehmen können. Die Veranstaltung war mit mehr als 140 Besuchern voll ausgebucht. Unter ihnen der ehemalige Direktor des Naturhistorischen Museums Bernd Lötsch, dessen ehemaliger Leiter der Abteilung Ökologie Reinhold Gayl, die Präsidentin des…
weiterlesenAutor: Redaktion
“Kennen Sie einen Techniker, der einen Baum machen kann?”
Wer den Donau-Auen einmal verfallen ist, der kommt nicht mehr von ihnen los. So erging es auch Josef Hadrigan, der sich 1972 als 19jähriger den Rebellen rund um Anton Klein anschloss, um die Lobau vor einer Autobahn und neuen Industrieanlagen zu bewahren. Von da an verbrachte Hadrigan jede freie Minute an der Donau, um Tiere, Pflanzen, Landschaften und Stimmungen zu fotografieren. Ab 1975 zog er mit dem Dia-Vortrag „Die Lobau – Naturparadies inmitten der Großstadt“…
weiterlesenEin Hochwasseropfer: die Wiener Schotterinsel
700 Meter vor dem östlichsten Zipfel der Donauinsel liegt am Ufer des aufgestauten Stromes eine auffällige Schotterinsel, die sogenannte Alberner Schotterbank. Sie ist eine rare Erinnerung an die Zeit als die Donau noch fließen durfte, bei Hochwasser ihre Ufer veränderte, vielerorts Schotter zusammenschob und so für einen vielfältigen Lebensraum sorgte. Beim gewaltigen Hochwasser vom September 2024 wurde die Schotterbank nun für lange Zeit von Grund auf verändert – und nicht unbedingt zu ihrem Besten. Denn…
weiterlesen16. Oktober: Ist die Lobau noch zu reparieren?
Der Ökologe und Naturschützer Ulrich Eichelmann – Geschäftsführer der international tätigen NGO RiverWatch – skizziert das bittere Schicksal der Wiener Lobau und stellt klar, wie sie zu retten wäre. Vortrag am Mittwoch, 16. Oktober Festivalzentrale Museumsquartier Wien / Raum D 18:30 – 19:30 Uhr Keine Anmeldung erforderlich! “Das Wort Au kommt aus dem Mitteldeutschen und bedeutet Wasser, Auwald ist also Wasserwald. Doch genau das Wasser fehlt der Lobau, sie verdurstet. Sie stirbt vor unseren Augen,…
weiterlesenDie wilde Winterhafenrunde und die Lobau
„Wir waren eine Partie junger Menschen, die Anfang der 1950er-Jahre begierig waren, die Welt unter Wasser genauer kennenzulernen und auf Photos zu bannen“, erinnert sich der aus Wien-Erdberg stammende Lobau-Veteran Peter Appelius, Jahrgang 1937. „Zu dieser Gruppe, die in den Sommermonaten regelmäßig am Freudenauer Winterhafen und in der Lobau am Donau-Oder-Kanal zusammenkam, um Spaß zu haben, zu schwimmen, zu tauchen und zu photographieren, gehörten auch Norbert Sendor und Gerhard Dostal. Wenig später gesellte sich Charlie…
weiterlesenEin Naturfotograf plaudert aus dem Nähkästchen
Der Groß-Enzersdorfer Berufsfotograf Kurt Kracher dokumentiert den Nationalpark Donau-Auen seit fast vierzig Jahren. Am 1. Mai 2024 plauderte er im Nationalparkhaus wien-lobAU im Rahmen der “Lobau Miteinander Wochen” gewissermaßen “aus dem Nähkästchen” – über Tricks, schräge Erlebnisse, den Verhaltenskodex, über Erfolge und Misserfolge. Tierfotografie sei eine spezielle Herausforderung, die nicht nur Fähigkeiten und Kenntnisse, sondern vor allem Respekt verlangt: vor den Wildtieren und vor den Regeln und Auflagen des jeweiligen Waldreviers oder Naturschutzgebietes.
weiterlesen“Endlich” klares Bekenntnis der Stadt zur Unteren Lobau
Die Magistratsabteilung 45 – Wiener Gewässer – hat sich zur fatalen Situation der Unteren Lobau geäußert und für die unmittelbare Zukunft konkrete Rettungsmaßnahmen angekündigt: „Trotz des hohen Schutzstatus sind die Lobaugewässer massiv von einer rasch fortschreitenden Verlandung bedroht. Zur Erhaltung dieses wertvollen Gebietes ist daher eine reine Unterschutzstellung sicherlich nicht ausreichend. Die MA 45 ist daher seit den 1980er Jahren intensiv bemüht, Wege zum Erhalt dieser einzigartigen Landschaft zu beschreiten. So soll Wasser aus der…
weiterlesenIch bin der Müllsammler von der Lobau
Mein Name ist Peter Appelius. Viele kennen mich unter meinem spirituellen Namen Wa-Ki, was so viel heißt wie „Friedliches Gemüt“. Da ich auf meinen zahlreichen Touren niemand anderem begegnet bin, der ähnliche Ambitionen hat wie ich, gehe ich davon aus, dass ich in meinem Territorium der einzige Müllsammler bin. Es beginnt nach dem Tanklager, dort, wo auch der Ölhafen seinen Anfang nimmt, und reicht etwa bis zum Schwarzen Loch. Auf der Donauinsel setzt es sich…
weiterlesen“Lobau Lauschen” im Volkskundemuseum
Im Volkskundemuseum Wien war ab 2. März 2024 eine Ausstellung mit dem Titel „Lobau Lauschen“ zu sehen und zu hören. Untertitel: „Hörerlebnisse einer umkämpften Stadtwildnis“. „Lobau Lauschen“ verstand sich als Hommage an das ehemalige Lobaumuseum und gab Einblicke und Höreindrücke in die Arbeit eines Künstlerinnen-Kollektivs namens „Lobau Listening Comprehensions“, welches in akustischer Form „persönliche Geschichten, ökologische Perspektiven und politische Auseinandersetzungen zur Lobau“ sammelte. Besuchern wurde die Gelegenheit geboten, in der Ausstellung Liebeserklärungen an die Lobau…
weiterlesenFliegende Schönheiten im Nationalparkhaus
Ein Ausstellungsprojekt mit 25 Makrofotografien von Christian Kantner aus Wien als Vorlage für 25 Zeichnungen von Florinda Ke Sophie aus Graz: Durch die detailgetreue zeichnerische Wiedergabe werden Vielfalt und Schönheit heimischer Falterarten akzentuiert und die Besucher dafür sensibilisiert, was wir als Gäste des Planeten Erde alles zu verlieren haben. Die meisten Makrofotografien sind in der Lobau entstanden. Die Ausstellung hat den vom Aussterben betroffenen Osterluzeifalter im Blickpunkt. Die Raupe des Falters benötigt als Futterpflanze…
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