Was in den nächsten zehn Jahren geschehen wird. Vorgestellt im Rahmen des „Nationalparkforums“ in Orth an der Donau am 26. November. Die Veranstaltung wurde von unserem Mitglied Robert Eichert aufgezeichnet. ForstwirtschaftAuch in den kommenden zehn Jahren wird weiter darangearbeitet, den ehemals bewirtschafteten Wald (Kanadapappeln etc) wieder in eine naturnahe Waldgesellschaft umzuwandeln. Alte Schneisen und Forststraßen sollen rückgebaut und jagdliche Einrichtungen abgebaut werden. JagdRotwild und Schwarzwild müssen weiterhin stark reguliert werden. Die Schalenwildbestände im Nationalpark sind…
weiterlesenAutor: Redaktion
2018: Hainburg-Veteran Bruno Höferle
Sein Haus in Stopfenreuth war 1984/85 die Kommandozentrale der Bürgerbewegung gegen das Kraftwerk Hainburg. Bruno Höferle ist am 18. November 2018 im 85. Lebensjahr verstorben. 1985 erhielt er mit seiner Frau Annemarie den „Österreichischen Naturschutzpreis“, als Auszeichnung für Zivilcourage und nachhaltigen Einsatz für die Natur. Im Dezember 1984, als die Geschehnisse in der Hainburger Au eskalierten, wurden die Hilfsgüter und Spenden aus der Stadt bei Höferles Adresse angeliefert und von da aus an die Au-Besetzer…
weiterlesenWas wird aus der Lobau?
Am 26. November 2018 wurden in Orth an der Donau die Leitlinien des neuen Managementplans für den Nationalpark Donau-Auen vorgestellt, der die Absichten, Tätigkeiten und Strategien der Nationalparkverwaltung für die Jahre 2019 bis 2028 skizziert. Obwohl es bereits Leitlinien gibt, die an diesem Abend präsentiert werden konnten, gilt der detaillierte Plan selbst noch nicht als offiziell fertiggestellt und steht demnach für die Allgemeinheit noch nicht zur Einsicht zur Verfügung. Er muss erst bei der Behörde…
weiterlesenBundesforste TV aus den Donau-Auen
Seit etwa einem Jahr bespielen die Österreichischen Bundesforste einen eigenen YouTube-Fernsehkanal. Förster, Biologen, Jäger und Ranger des Unternehmens berichten mit ihren Smartphones und ihren Spiegelreflexkameras alle 14 Tage vom Leben draußen in den staatlichen Wäldern: keine Werbung, keine plumpe Promotion, sondern gewissermaßen privates “öffentliches” Fernsehen. Einer der Schauplätze ist der Nationalparkbetrieb Donau-Auen. Die Clips liefert Revierleiter Franz Josef Kovacs, der als Tier- und Naturfotograf bereits landesweite Bekanntheit genießt. In bester Volksbildungs-Tradition hat er in den vergangenen…
weiterlesenErster Schnee und staubtrocken
Kurt Kracher war mit seiner Kamera und mit dem Rucksack auf dem Buckel zeitig in Früh auf der Pirsch. Bei der Abfahrt von Groß-Enzersdorf zeigt das Thermometer minus 2 Grad, mitten in der Au dann minus 5. Manche Gewässer sind völlig ausgetrocknet, nur dort, wo die Biber hin und wieder ausziehen, existieren seichte Kanäle. „Überall liegen vereiste Tannenwedel im Trockenen herum. Kein schöner Anblick.“ Die Untere Lobau ist momentan weitgehend menschenleer. Die drei Leute, denen…
weiterlesenTrockenes Lager für unsere „Schätze“
Das historische Gebäude des alten Lobaumuseums mitten in der Oberen Lobau ist seit langem baufällig und unbenutzbar. Allerdings lagern dort nach wie vor Erinnerungsstücke: merkwürdige Utensilien, ergraute Zeitschriften, liebenswerte Gebrauchsgegenstände und anderes. Sie sind de facto wertlos – sofern man von ihrer dokumentarischen und nostalgischen Bedeutung absieht. All jene Dinge, die wir unbedingt für die Nachwelt bewahren möchten und die durch die Feuchtigkeit und durch Nagetiere am ehesten gefährdet sind, werden nun in Kürze in…
weiterlesenExpedition Mühlwasser
Seit 25 Jahren wird die Lobau von der Alten Donau kommend, über das Mühlwasser bis nach Groß-Enzersdorf mit Wasser gespeist – theoretisch zumindest. Denn die geringen Mengen, die man durch die Schleuse an der Alten Donau flussabwärts passieren lässt, verhindern zwar das rasche Sterben des Gewässersystems – um es dauerhaft lebendig zu erhalten, genügen sie leider nicht. Wo geht der Weg des Wassers auf seinem Weg in die Lobau zu Ende und warum? Peter Appelius, der…
weiterlesenBilanz BIRDLIFE Lobau Beobachtungen 2017
BIRDLIFE Österreich hat soeben das Heft 1-4/2017 der traditionellen „Vogelkundlichen Nachrichten aus Ostösterreich“ herausgebracht. Darin sind die bemerkenswertesten Beobachtungen des vergangenen Jahres verzeichnet – zusammengetragen von einer Schar von hochspezialisierten Vogelkundlern. In Wien ist die Lobau eines der exquisitesten Gebiete. Zu den Highlights bei den Greifvögeln zählten 2017 Rotmilan, Kaiseradler und Merlin: Ein Kaiseradler im März über der Unteren Lobau, ein Merlin im Mai bei der Panozzalacke, Rote Milane im Mai und im Juni, sowohl…
weiterlesenIm Radio: „Patientin Lobau – ein Auwald trocknet aus“
Die in der Lobau aufgewachsene Redakteurin und Gestalterin Christa Reitermayr hat für ihre Reportage in Radio Orange den Umweltsprecher der Grünen Wien, Gemeinderat Rüdiger Maresch und den Lokalhistoriker und Lobau-Experten Robert Eichert interviewt. Reitermayr: „Alle, die öfters in der Lobau unterwegs sind, haben es bemerkt: Die Lobau trocknet aus. In den vergangenen Jahren nahm das dramatische Ausmaße an, was natürlich unter anderem auf die für die Lobau typischen Feuchtbiotope Auswirkungen hat.“ Die für die Krise…
weiterlesenLandtagsabgeordneter Josef Taucher in der sterbenden Lobau
Der Wiener Landtagsabgeordnete Mag. Josef Taucher, ab September Klubchef der Wiener SPÖ, hat sich am 28. Juli mehrere Stunden Zeit genommen, um mit Mitgliedern unseres Vereins (Robert Eichert, Kurt Kracher, Manfred Christ) die triste Situation der Lobau mit eigenen Augen zu betrachten. Der Lokalaugenschein führte ins Eberschüttwasser, das ebenso wie alle anderen Gewässer der Lobau vor der vollständigen Verlandung steht. Und es handelt sich keineswegs mehr um Jahrzehnte, bis es soweit sein wird. Das Wasser…
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