Genau schauen zahlt sich aus. Robert Poth hat am 16. August in der Lobau beim „Schwarzen Loch“ eine Libelle fotografiert, die sich als männliche „Grüne Flussjungfer“ entpuppt hat: eine typische Fließgewässer-Libelle. In die Lobau hat sie sich vermutlich verflogen.
Denn ihr Lebensraum ist das Fließwasser. Die wasserlebenden Larven sind in schneller Strömung und auf grobem Sand zu finden.
Die Abtrennung der Auengewässer vom Hauptstrom gilt demnach als Hauptursache für den Niedergang dieser Libelle.
In Europa zählen die Grünen Flussjungfern zu den am stärksten gefährdeten Libellenarten. Im Nationalpark Donau-Auen sind sie in den stärker angebundenen Altarmen bei Regelsbrunn und bei Orth/Donau noch einigermaßen häufig.