Im Bereich Lausgrundwasser, Eberschüttwasser und Künigltraverse verbringt seit Ende August ein wahrhaft riesiger Staren-Schwarm die Nacht. Die Vögel haben sich versammelt, um von hier gemeinsam nach Süden in die Winterquartiere zu ziehen. Bei Sonnenuntergang fliegen sie lautstark zwitschernd und weithin hörbar zu ihren Schlafplätzen im Schilf, in Sträuchern und in Bäumen. Kurt Kracher: „Es sind so viele, dass sie einige Minuten lang beinahe den Himmel verdunkeln.“ Laut Eva Karner-Ranner von BirdLife Österreich beginnt der herbstliche…
weiterlesenMarchfeld: Expedition Bienenfresser
Elisabeth Zeman und Norbert Sendor haben heuer viel Zeit in den Weiten des Marchfelds verbracht – in einer Sandgrube, auf der Jagd nach Fotos von Bienenfressern. Hier Norbert Sendors Bericht: “Durch ein Gespräch mit dem Nationalparkranger und Historiker Manfred Rosenberger wurden wir auf die Bienenfresser im Marchfeld aufmerksam.” “Ich glaube, er erwähnte, dass er durch die Bienenfresser vor seinem Wohnzimmerfenster von jedweder Tätigkeit abgelenkt werde. Wir fragten ihn, wo denn das sei und er meinte,…
weiterlesen2017: Ernst Zecha, ein legendärer Lobauförster
Oberförster Ernst Zecha ist am 29. Juni 2017 im 99. Lebensjahr verstorben. Er war jahrzehntelang für die Lobau verantwortlich und ist dabei zur Legende geworden. Mit dem 1998 erschienenen Buch „Hirsche in der Lobau – Aufzeichnungen aus den Donauauen“ wurde er weit über sein Revier hinaus bekannt. „Die Vorstellung, in einer Kanzlei zu versauern, war mir unerträglich; ich wollte draußen sein, wollte in der Praxis tätig sein, etwas anderes wäre überhaupt nie in Frage gekommen.“…
weiterlesenTraurig: der Groß-Enzersdorfer Arm
Seit Ende Juli (!) nur noch ein schmales Rinnsal … dabei wird in die Gewässerstrecke, die sich von der Alten Donau durch Stadlau, durch das Mühlwassers über Aspern, über die Esslinger Furt und den Groß-Enzersdorfer Arm bis hinunter zum naturbelassenen 2er-Becken des Donau-Oder-Kanals zieht, offiziell und tatsächlich von Wien her Wasser eingespeist. Allerdings nach der Methode “Zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben.” Bereits seit 2001 rinnt aus der Neuen und der Alten Donau Wasser in…
weiterlesenLokalaugenschein Eberschüttwasser
Auch wenn die Hitze brütet – Kurt Kracher hat sich Anfang August am Eberschüttwasser mit der Kamera auf die Lauer gelegt. Ergebnis (Zitat): “Ein schwimmender Biber, fliegende Graugänse und eine sehr schöne und durch die segensreiche “Eichert-Quelle” gut mit Wasser befüllte Aulandschaft.”
weiterlesenLobaumuseum im GESCHNATTER
In der Zeitschrift “Geschnatter” des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel ist im Juli ein Artikel über unseren Verein erschienen! Text: Manfred Christ, Fotos: Robert Eichert und Franz Antonicek. Das “Geschnatter” wird seit der Gründung des Nationalparks 1993 alle drei Monate herausgegeben. PDF des Artikels: WIEDERAUFERSTANDEN – DAS LOBAUMUSEUM Sämtliche Geschnatter-Ausgaben können übrigens in der Website des Nationalparks eingesehen werden: http://www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at/downloads.html
weiterlesenAuf Fotopirsch im Marchfeld
Elisabeth Zeman und Norbert Sendor haben mitten im Marchfeld eine Bienenfresser-Kolonie entdeckt, in der die Vögel nicht wie üblich ausschließlich in Lehmwänden, sondern auch am Boden in Erdlöchern brüten. Die Kolonie umfasst etwa 20 bis 25 Paare und liegt in der Gegend von Haringsee. Sendor: „Da werden wir noch bessere Fotos machen müssen. Bei mehr als 30 Grad kann man es halt im Tarnzelt nicht allzu lange aushalten.“
weiterlesenJämmerlicher Wasserstand: kein Ende abzusehen
Bei der Künigltraverse ist nun auch der letzte Ausläufer des 1969 zugeschütteten Gänsehaufenwassers zu einem Tümpel verkommen, die Verlandung schreitet zügig voran. Naturfotograf Kurt Kracher: „Viele Spaziergänger und Radfahrer (mit und ohne Ohrstöpsel) werden trotzdem bei diesem Anblick „ma is des scheeeen“ sagen. Aber wir, die „Alten“, die wir die Lobau seit zig Jahren kennen, sagen das angesichts dieser „Pfütze“ sicher nicht!“ Am Ufer der Pfütze steht wie zum Hohn ein Schild des großen Gewässervernetzungs-…
weiterlesenIm Lausgrund plätschert es wieder
Das Lausgrundwasser im Kerngebiet der Unteren Lobau ist seit der ungehobelten, wegen Bauarbeiten im Nationalpark erfolgten Trockenlegung im heurigen Winter zwar noch nicht mit Fischen, aber wieder gut mit Wasser befüllt. Dafür sorgt in erster Linie die fabelhafte, im Moment fröhlich sprudelnde “Eichert-Quelle”. Sie leitet überschüssiges Trinkwasser aus einem unmittelbar daneben liegenden Brunnen ein. Der Bezirkspolitiker Robert Eichert und der Naturfotograf Norbert Sendor hatten seinerzeit entdeckt, dass an dieser Stelle kurioserweise ständig erstklassiges Wasser in die…
weiterlesenViele Hunde sind der Enten Tod
Tierfotograf Kurt Kracher schreibt: „In der Lobau kann man jetzt überall kleine Stockenten beobachten, sie sind mit sehr aufmerksamen Entenmüttern unterwegs.“ Und er merkt an: „Also Hunde bitte an die Leine, sonst werden die jungen Enten rasch weniger!“ Denn wer in der Oberen Lobau spazieren geht, trifft mit Sicherheit alle paar Minuten auf einen Menschen mit einem oder sogar mehreren Hunden, die ohne Leine frei durch die Gegend streifen. Sie bringen den Wildtierkindern den Tod:…
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