Die Bilder des Groß-Enzersdorfer Naturfotografen Kurt Kracher sind seit Mitte der 1990er-Jahre in unzähligen Zeitschriften, Zeitungen und Büchern zu finden – und natürlich im Internet weit verbreitet. Seine Videoaufnahmen sind in Fernsehdokumentationen erschienen, auch in der ORF-Reihe „Universum“. Am 23. Oktober 1996 hat seine nebenberufliche Karriere mit einer großen Foto-Ausstellung in den Räumlichkeiten der Firma KODAK in Wien-Penzing seinen Anfang genommen. Titel der Ausstellung: „Die Au lebt!“ Ehrenschutz: Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Landeshauptmann Dr. Erwin…
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Bernd Lötsch: schon 1973 alarmierende Rede zur Rettung der Lobau
Er ist Ökologe und Umweltwissenschaftler, hat maßgeblich dazu beigetragen, das Atomkraftwerk Zwentendorf und das Kraftwerk Hainburg zu verhindern und gilt als Mitbegründer des Nationalparks Donau-Auen. 15 Jahre lang war Bernd Lötsch Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien. Zur dramatischen Situation der Lobau und im Sinne einer menschengerechten Stadt hat er bereits 1973 (!!) eine alarmierende, 50-minütige Rede gehalten. Auszüge aus einer Tonbandaufnahme in Original-Zitaten, erstmals veröffentlicht: DER “UNANTASTBARE” WALD- UND WIESENGÜRTEL „Die Besonderheit von Wien ist…
weiterlesenNachhilfeunterricht für die SPÖ Donaustadt
Die SPÖ Donaustadt behauptet am 2. Oktober 2020 auf ihrer Facebook-Seite allen Ernstes, es wäre die SPÖ gewesen, die 1978 die Lobau gerettet hätte. (“1978 – Als die SPÖ die Lobau rettete”) Das grenzt an Geschichtsfälschung. Wir bieten unentgeltlich Nachhilfeunterricht und ersuchen die Mitglieder und Mandatare der SPÖ sich in Zukunft zu informieren, bevor sie etwas hinausposten. Wahlkampf ist keine Entschuldigung. Als die Lobau 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, lief der Kampf zur ihrer Rettung…
weiterlesenVon 1972 bis 2016: Film über den Kampf um die Donau-Auen
Von Anton Kleins Aktion „Die Lobau darf nicht sterben“ 1972, über die Auseinandersetzungen in Hainburg Mitte der 1980er-Jahre bis zur Ende der Ära Carl Manzanos als Nationalparkdirektor: Anlässlich des Abschiedes von Carl Manzano in den Ruhestand wurde 2019 ein zehn Minuten langes, zeitgeschichtliches Video hergestellt. Für eine begrenzte Zeit durfte es auf der Website des Nationalparks Donau-Auen online gestellt werden. Es zeigt anhand von Filmmaterial aus den Tiefen des historischen Archivs des ORF die wechselvolle…
weiterlesen“Der Lobau beim Sterben zuschauen”
Der Bezirksvorsteher des 22. Wiener Gemeindebezirks, Ernst Nevrivy, zu dessen politischen Einflussbereich die Lobau gehört, hat am 6. März auf seiner Facebook-Seite ein Foto von sich und SPÖ-Klubchef Josef Taucher mit der neuen Nationalparkdirektorin veröffentlicht. „Unsere wunderbare Lobau“, schwärmt er, und dass sie „von großer Bedeutung wegen der besonderen Lebensräume und der Artenvielfalt“ sei. Alles grün, alles gut. Herr Nevrivy scheint leider uninformiert oder an der Lobau nicht besonders interessiert zu sein. Sonst hätte er…
weiterlesen2019 seit 10 Jahren geschlossen: das alte Lobaumuseum
34 Jahre lang war das Lobaumuseum inmitten der Oberen Lobau ein Fixpunkt für Tausende Wanderer und Hunderte Schulklassen. Im Mai 2009 wurde es geschlossen. Sein Begründer, der keinen Streit vermeidende Polizist und Umweltaktivist Anton Klein, war seit mindestens 1984 mit dem Vermieter des Gebäudes, dem Forstamt der Stadt Wien, in heftige Scharmützel verwickelt. Anfangs ging es noch um inhaltliche Fragen. Der Konflikt fand, wie bei Anton Klein zu erwarten, seinen Weg in die Tageszeitungen. Der…
weiterlesenWas wird aus der Lobau?
Am 26. November 2018 wurden in Orth an der Donau die Leitlinien des neuen Managementplans für den Nationalpark Donau-Auen vorgestellt, der die Absichten, Tätigkeiten und Strategien der Nationalparkverwaltung für die Jahre 2019 bis 2028 skizziert. Obwohl es bereits Leitlinien gibt, die an diesem Abend präsentiert werden konnten, gilt der detaillierte Plan selbst noch nicht als offiziell fertiggestellt und steht demnach für die Allgemeinheit noch nicht zur Einsicht zur Verfügung. Er muss erst bei der Behörde…
weiterlesenSorge um die Donau: Konrad Lorenz am 27. Oktober 1973
Anfang der 1970er-Jahre, als der Naturschutzgedanke mit einem Mal in größerem Umfang gesellschaftsfähig wurde, schoss Anton Klein, der Umweltaktivist und Gründer des Lobaumuseums, ein Foto von Konrad Lorenz – das wir nun im Archiv des Museums wiederentdeckt haben. Werner Lazowski konnte es identifizieren: „Es stammt von der Schiffsfahrt der (deutschen) „Gruppe Ökologie“ in der Wachau, am 27. Oktober 1973, kurz vor Konrad Lorenz‘ 70. Geburtstag. Klein hat diese Fahrt mehrmals erwähnt, unter anderem auch Gespräche,…
weiterlesen2016: Franz Antonicek, der Waldläufer mit der Kamera
FRANZ ANTONICEK, der Altmeister der Tierfotografen, der Mann, der wie kein anderer die Donauauen bei Wien in Bilder fasste, ist am 21. März 2016 im 80. Lebensjahr verstorben. Seit 1954 war er mit seinem kongenialen Partner Norbert Sendor an der Donau und an der March auf Fotopirsch – zu einer Zeit, als die Auen noch nicht von jedermann betreten werden durften und von einem Zaun umgeben waren. Das Fotografieren von Wildtieren war Leidenschaft und Abenteuer…
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