Die Verlängerung der Wiener Südosttangente quer durch den 22. Bezirk sollte einst mitten durch die Gemeindebauten und die Siedlungshäuser von Stadlau und Hirschstetten führen – hätte dies nicht eine Bürgerinitiative vor 45 Jahren gerade noch verhindert. Hier – erstmals dokumentiert – die schillernde Geschichte dieser Auflehnung. Sie zeigt, dass sich in der politischen Auseinandersetzung in den vergangenen 45 Jahren nicht viel geändert hat. Ein Konflikt mit allem, was dazugehört: die Arroganz der Mächtigen, Bürger, die…
weiterlesenMühlwasser
Groß-Enzersdorf 2023 – endlich Wasser
Seit 1. März 2023 wird die Obere Lobau wieder von der Alten/Neuen Donau her über das Mühlwasser gespeist. Nun ist das Wasser endlich an der Stadler Furt angekommen – unterstützt vom Donauhochwasser. Laut wasserrechtlicher Bewilligung darf die Obere Lobau nur zwischen 1. März und 31. Oktober mit erheblichen Mengen von Wasser gespeist werden: aus der Neuen Donau in Höhe der Alten Donau über das Mühlwasser und maximal 500 Liter pro Sekunde. In den Wintermonaten sind…
weiterlesenObere Lobau: neue Libellen-Arten!
Die Stadt wächst maßlos, die Lobau kommt immer mehr unter Druck. Dennoch ist sie nach wie vor für Überraschungen gut. Helga Pöchhacker-Florian und Martina Staufer berichten in einer aktuellen wissenschaftlichen Publikation über den erstaunlichen Nachweis von zwei neuen Libellenarten: Die „Östliche Moosjungfer“ und die „Zierliche Moosjungfer“ sind Großlibellen, die in Österreich extrem selten sind. Im Mai 2018 wurden überraschend bodenständige Vorkommen dieser beiden Arten in der Oberen Lobau entdeckt. Dabei handelt es sich bei der…
weiterlesen16. Februar: Zustand Mühlwasser Saltenstraße bis Napoleonstein
Peter Appelius berichtet von einem Lokalaugenschein: “Was ich wegen des dichten Bewuchses bei meiner Begehung Ende September nicht geschafft habe, konnte ich nun zu Ende führen: die Begehung des Mühlwassers von der Saltenstraße bis zum Napoleonstein. Es ging mir auch darum, nachzuprüfen, ob die von der Magistratsabteilung 45 („Wiener Gewässer“) angekündigte Reinigung der Wasserrinne (Baumschlag, natürliche Ablagerungen und Hindernisse) tatsächlich stattgefunden hat. Das Mühlwasser, das sich im Bereich der Saltenbrücke noch als sanft fließendes Bächlein zeigt,…
weiterlesenExpedition Mühlwasser
Seit 25 Jahren wird die Lobau von der Alten Donau kommend, über das Mühlwasser bis nach Groß-Enzersdorf mit Wasser gespeist – theoretisch zumindest. Denn die geringen Mengen, die man durch die Schleuse an der Alten Donau flussabwärts passieren lässt, verhindern zwar das rasche Sterben des Gewässersystems – um es dauerhaft lebendig zu erhalten, genügen sie leider nicht. Wo geht der Weg des Wassers auf seinem Weg in die Lobau zu Ende und warum? Peter Appelius, der…
weiterlesenLobau-Rettung? Das verschwundene Trinkwasserwerk
Die Untere Lobau vertrocknet vor unseren Augen. Eine Möglichkeit, sie zu retten, wäre die Einspeisung von Wasser aus der Donau. Nach jahrzehntelangen Überlegungen, unzähligen wissenschaftlichen Erhebungen und Ausgaben von mehr als sechs Millionen Euro kommt die Stadt Wien 2015 zum Schluss, dass die Untere Lobau – und damit der wichtigste Wiener Anteil des Nationalparks Donauauen – zum Sterben verurteilt sei. Eine Einleitung von Donauwasser wäre nicht möglich, da es dadurch zu einer Beeinträchtigung der Trinkwasserbrunnen…
weiterlesenTraurig: der Groß-Enzersdorfer Arm
Seit Ende Juli (!) nur noch ein schmales Rinnsal … dabei wird in die Gewässerstrecke, die sich von der Alten Donau durch Stadlau, durch das Mühlwassers über Aspern, über die Esslinger Furt und den Groß-Enzersdorfer Arm bis hinunter zum naturbelassenen 2er-Becken des Donau-Oder-Kanals zieht, offiziell und tatsächlich von Wien her Wasser eingespeist. Allerdings nach der Methode “Zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben.” Bereits seit 2001 rinnt aus der Neuen und der Alten Donau Wasser in…
weiterlesenLobaufischer säubern die Lobau
Der Fischereiverein „Lobaufischer“ hat am 9. April seine traditionelle Frühjahrs-Reinigungsaktion veranstaltet. Mehr als fünfzig Angler zogen von Groß-Enzersdorf mit grünen Müllsäcken aus, um im Nationalpark und an dessen Grenzen die Ufer der Fischereireviere „Donau-Oder-Kanal II + III“ sowie „Mühlwasser Lobau“ (Großenzersdorfer-Arm) von Abfall und Unrat zu säubern. Innerhalb von wenigen Stunden kam ein Anhänger voller gefüllter Müllsäcke zustande. Abgesehen von Bierdosen, Pet-Flaschen und meist zersplitterten Glasflaschen fanden und finden sich dabei immer wieder haarsträubende Kuriositäten:…
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