1972 fand in Wien unter lebhafter Begleitung der Zeitungen, des Fernsehens und der Politik die erste österreichische Radfahrer-Demo statt. Anlass dafür war merkwürdigerweise die Zerstörung der Lobau. Was damals geschah und wie sehr Wien deswegen in Aufregung war, ist heute beinahe vergessen. Der streitbare Polizist und Umweltschützer Anton Klein, später Gründer des Lobaumuseums, war Initiator, Antreiber und Gallionsfigur. Hier erstmals und exklusiv eine ausführliche Zusammenfassung jener spannenden, beinahe aus der Erinnerung entschwundenen Ereignisse: Anfang der…
weiterlesenRobert Kinnl
Mit der Bahn zum Proletarierstrand 1932 – 2014
Im Dezember 2014 haben die Österreichischen Bundesbahnen die traditionsreiche Eisenbahn-Haltestelle „Lobau“ aufgelassen – und eineinhalb Jahre danach abgetragen. Es gäbe zu wenige Fahrgäste, die hier aus- und zusteigen würden, wurde verlautbart, außerdem müssten sonst die Bahnsteige um 14 Millionen Euro umgebaut werden. Mit dieser Entscheidung ging ein Stück Wiener Stadtgeschichte zu Ende. Die Haltestelle „Lobau“ war ab 1932 das Tor der Wiener in eine paradiesische Badewelt, in einen grünen, kostenfrei zu genießenden Dschungel. Die “neue…
weiterlesenEin Bugsierer namens Gnom
Im vereisten Ölhafen Lobau hat unser Mitglied Robert Kinnl Anfang 2017 ein Abschiedsfoto des historischen Verschub-Bugsierschiffes „Gnom“ geschossen. Denn der 1961 in Korneuburg gebaute „Gnom“ hat im Ölhafen ausgedient. Im Dezember 2016 hat ihn der Verein „Freunde historischer Schiffe“ von der Donautankschifffahrtsgesellschaft m. b. H. übernommen. Er wird in Zukunft im Museumshafen im Altarm Greifenstein zu besichtigen sein. Der „Gnom“ ist 19 Meter lang, 5,42 Meter breit und verfügt über zwei 8-Zylinder 4-Takt Dieselmotoren mit je…
weiterlesen……………………………………………………………………………………………………………………..
LOBAU-MUSEUM: 2009 GESCHLOSSEN, 2017 IM INTERNET WIEDERERÖFFNET Unsere Geschichte: 1972 eröffnet der Naturschützer und Umweltaktivist Anton Klein aus großer Sorge um die Wiener Donauauen im Kellerlokal seines Aquarienvereins eine “Lobau-Ausstellung”, die bald danach in “Lobau-Museum” umbenannt wird. Im Juli 1974 erhält er dafür vom Forstamt der Stadt Wien das recht “verwahrloste” sogenannte Adjunkten-Schlössl in der Oberen Lobau zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wird renoviert, das Inventar übersiedelt – und am 16. März 1975 wird das…
weiterlesen