Im Dezember sind auf Spaziergängen in der Lobau kaum Wildtiere zu sehen. Höchstens hie und da ein Reiher, hie und da ein Kormoran – und Möwen. Das hat auch mit dem saisonbedingten, geringen Wasserstand zu tun. denn in den seichten Lacken finden fischfressende Vögel vielfältige Nahrung: kleine Fische, Wasserschnecken, Libellen- und Käferlarven. Meist ist das große Fressen nur aus der Ferne zu sehen: eine Schar Silberreiher zum Beispiel – von Elisabeth Zeman und Norbert Sendor…
weiterlesenSchönau
Der “Schönauer Schlitz” – die letzte Verbindung zur Donau
Im Frühling 2020 gab es zwei aufeinanderfolgende Hochwasserwellen an der Donau. Das brachte einiges Donauwasser in die Untere Lobau – dank dem “Schönauer Schlitz”. Was ist der Schönauer Schlitz? Eine Lücke im Marchfeldschutzdamm zwischen Wien und der Staatsgrenze an der March, stromabwärts von Schönau an der Donau. Nicht breit, ein paar Dutzend Meter. Angelegt wurde er 1890 nach einem Dammbruch, um den Abfluss von Donauwasser zu ermöglichen, das es durch den Schutzdamm auf die andere…
weiterlesenMuscheln und Schnecken: „ein katastrophales Bild“
Im Osten der Unteren Lobau schließt an das Kühwörther Wasser das Schönauer Wasser an, dessen Zustand ebenso kläglich ist wie jener der Lobaugewässer: Das Wasser fehlt, die Landschaft verändert sich, die Tierwelt verliert an Vielfalt. Eine neue Untersuchung zur Schnecken- und Muschelfauna des Schönauer Wassers ergibt – so Autor Wolfgang Fischer – „ein katastrophales Bild“. Der im 22. Bezirk wohnende Wolfgang Fischer ist ein anerkannter Experte für Muscheln und Schnecken. Er hat das Schönauer Wasser…
weiterlesenTraurig: die Untere Lobau am 25. Oktober
Der Journalist und Lobau-Aktivist Robert Poth hat am 25. Oktober eine Wanderung durch die Untere Lobau unternommen – von Groß-Enzersdorf nach Schönau, und er hat auf seiner Website einen Fotobericht verfasst. Anders als manche Politiker erkennt er den wahren Zustand dieser Landschaft. Keineswegs „eh schön grün“, sondern in einem dramatischen Niedergang begriffen: „ … Mittelwasser, das seinen Namen derzeit nicht wirklich verdient. Ein Schilfmeer, soweit das Auge reicht.“ „Alles praktisch staubtrocken … Die Brücke hat eine…
weiterlesenKraniche über der Lobau
Die Naturfotografin Elisabeth Zeman und der Lobau-Veteran Norbert Sendor waren am Freitag, den 25. Oktober, zu Mittag in Schönau und haben zu Ihrer Begeisterung eine große Schar Kraniche beobachten können. Elisabeth Zeman: „Sie sind eine Weile in der Luft gekreist, als ob sie überlegen würden, ob sie dableiben möchten – aber sie sind leider wieder weitergeflogen.“ Die Kraniche ziehen gerade über Österreich in ihre südlichen Winterquartiere. BirdLife Österreich berichtet, dass ein Teil der Vögel, die…
weiterlesenErster Schnee und staubtrocken
Kurt Kracher war mit seiner Kamera und mit dem Rucksack auf dem Buckel zeitig in Früh auf der Pirsch. Bei der Abfahrt von Groß-Enzersdorf zeigt das Thermometer minus 2 Grad, mitten in der Au dann minus 5. Manche Gewässer sind völlig ausgetrocknet, nur dort, wo die Biber hin und wieder ausziehen, existieren seichte Kanäle. „Überall liegen vereiste Tannenwedel im Trockenen herum. Kein schöner Anblick.“ Die Untere Lobau ist momentan weitgehend menschenleer. Die drei Leute, denen…
weiterlesenBilanz BIRDLIFE Lobau Beobachtungen 2017
BIRDLIFE Österreich hat soeben das Heft 1-4/2017 der traditionellen „Vogelkundlichen Nachrichten aus Ostösterreich“ herausgebracht. Darin sind die bemerkenswertesten Beobachtungen des vergangenen Jahres verzeichnet – zusammengetragen von einer Schar von hochspezialisierten Vogelkundlern. In Wien ist die Lobau eines der exquisitesten Gebiete. Zu den Highlights bei den Greifvögeln zählten 2017 Rotmilan, Kaiseradler und Merlin: Ein Kaiseradler im März über der Unteren Lobau, ein Merlin im Mai bei der Panozzalacke, Rote Milane im Mai und im Juni, sowohl…
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