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weiterlesenVerlandung
Verlandung: Fotos als trauriger Beweis
Die Wiener Stadtregierung lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihr Sprühnebelduschen, Swimming Pools und winzige Grünbeete an werbewirksam gut gelegenen Innenstadtplätzen wichtiger sind, als die Lobau. Dort sei ja alles wunderbar und die sterbenden Gewässer wären ja im Grunde eine „natürliche Schilflandschaft“. Die Wissenschaft sagt, dass allein in der Unteren Lobau wegen Verlandung pro Jahr bis zu 3,5 Prozent der Wasserfläche verloren gehen. Die Stadt Wien hingegen meldet nach Brüssel, dass das Gebiet wegen Austrocknung…
weiterlesenDer “Schönauer Schlitz” – die letzte Verbindung zur Donau
Im Frühling 2020 gab es zwei aufeinanderfolgende Hochwasserwellen an der Donau. Das brachte einiges Donauwasser in die Untere Lobau – dank dem “Schönauer Schlitz”. Was ist der Schönauer Schlitz? Eine Lücke im Marchfeldschutzdamm zwischen Wien und der Staatsgrenze an der March, stromabwärts von Schönau an der Donau. Nicht breit, ein paar Dutzend Meter. Angelegt wurde er 1890 nach einem Dammbruch, um den Abfluss von Donauwasser zu ermöglichen, das es durch den Schutzdamm auf die andere…
weiterlesenDie sagenhafte Realität des Klubvorsitzenden
Die Ausgangsposition: Josef Taucher, der Klubvorsitzende der Wiener SPÖ, bezeichnet sich als Umweltpolitiker. Man darf Politikern nicht jede populistische Irreführung durchgehen lassen. Es betrifft die Lobau und da fühlen wir uns zuständig. Taucher präsentiert sich im Mai in seiner Facebook-Videoreihe „Wiener Wunderwelten“ an der Esslinger Furt: https://www.facebook.com/watch/?v=268538250853319 Er schwärmt: „… ein wunderbarer Platz … ein Ort der Ruhe und der Kraft … man kann auch vielleicht da und dort den Moorfrosch finden … in der…
weiterlesenDer Bootsplatz als Rückzugsgebiet
Der Bootsplatz der Lobaufischer in der Unteren Lobau ist zu einer Oase geworden. Und das nur, weil die Fischer den schmalen Uferstreifen, an dem ihre Zillen liegen, jeden Herbst sorgfältig mähen. Das wäre für den Naturschutz vom Prinzip her noch keine besondere Leistung – allerdings wird durch das Mähen von den Fischern das letzte Stückchen sonnenbeschienenes, offenes Ufer erhalten. Der Rest des Gewässers ist nämlich, wie alle anderen Lobaugewässer auch, in einem fortgeschrittenen Verlandungszustand und…
weiterlesenDer neue Josefsteg – ein Mittel der Politik
Der Josefsteg in der Oberen Lobau, der zwischen Tischwasser und Fasangartenarm das Schröderwasser überquert, ist neu errichtet worden. Der SPÖ-Bezirksvorsteher freut sich, seiner Verantwortung nachgekommen zu sein, „für den Erhalt und qualitativen Ausbau der Grünflächen zu sorgen.“ Der SPÖ-Klubobmann jubelt: „So schaut intelligenter Radverkehr – in Verbindung mit Naturerfahrung und Genuss – aus.“ Die SPÖ-Umweltstadträtin verkündet, dass der Josefsteg nun wieder ermöglichen würde, „trockenen Fußes einen Blick in die natürliche Schilflandschaft der Lobau“ werfen zu…
weiterlesenDas Corona-Virus und die Lobau (Teil 3): Badeplätze
Nun sind wir schon sechs Wochen im Corona-Lockdown und nach wie vor erfreuen sich viele Menschen an der Lobau als Erholungs- und Frischluftrefugium. An den wenigen Naturbadeplätzen sieht man schon die Ersten im Wasser. Den Medien ist zu entnehmen, dass das Baden an Naturbadeplätzen erlaubt sein wird. Man meint, dass durch das reichliche UV-Licht und die starke Verdünnung im Gewässer das Baden infektiologisch unbedenklich ist. Aktuelle Studien dazu gibt es allerdings keine. Wenn die öffentlichen…
weiterlesenFür Leute mit Phantasie: das Fasangartenwasser
Für alle, die es nicht kennen: Hier sehen sie das Fasangartenwasser. Wo es sich noch vor wenigen Jahrzehnten erstreckt hat, zeigen alte Stadtpläne. Eine Pfütze als Symbol für den Umgang der Politiker der Stadt Wien mit der Lobau. Man könnte die Panozza-Lacke, das Fasangartenwasser, das Schröderwasser, das Tischwasser, den Markethäufelgraben und das Oberleitnerwasser sehr wohl wieder durchgehend und ausreichend mit Wasser versorgen, aus der Neuen Donau zum Beispiel, aber man tut es nicht. Und das…
weiterlesenWien und die Lobau: Rechtsverstöße und Zwickmühlen
Mit dem Unterlassen wirksamer Maßnahmen gegen die Verlandung insbesondere der Unteren Lobau scheint die Stadt Wien gegen EU-Umweltrecht, die Wiener Naturschutzverordnung und die Europaschutzgebietsverordnung zu verstoßen. Sogar der Betrieb des Grundwasserwerks Lobau könnte als Verstoß gewertet werden. Hinweis: Eine überarbeitete, inhaltlich sowohl erweiterte als auch bereinigte Version dieses Artikels befindet sich hier: Wien/Untere Lobau: Klarer Verstoß gegen Naturschutzrecht. Kann es in Einklang mit dem EU-Umweltrecht stehen, wenn Wien tatenlos dem Austrocknen und der Verlandung der…
weiterlesenRettung der Lobau: Sachverhalte immer kurioser!
Die Lobau vertrocknet und verlandet, sie stirbt. Das liegt daran, dass sie nicht mit Wasser aus der Donau gespeist werden darf – wegen einer damit verbundenen, vermuteten Gefährdung der Trinkwasserbrunnen. Die Stadt Wien schiebt diesen Konflikt beharrlich zur Seite. 32 Jahre lang eiert man bereits um eine politische Entscheidung herum. Je tiefer man in alten Dokumenten gräbt, umso kurioser werden die Sachverhalte. In den angesprochenen 32 Jahren, seit dem Aufzeigen des Grundproblems zwischen Trinkwassergewinnung und…
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